Fruchtbarer Boden ist das Resultat eines Verwitterungsprozesses, der sich über Jahrtausende hinzieht. Wo es fruchtbares Ackerland gab, zog es die Menschen und Tiere von jeher hin, um es zu bebauen und von den Erträgen der Erde zu leben. Bei einer steigenden Weltbevölkerung tut die Menschheit gut daran, unsere Böden nachhaltig zu bewirtschaften, so dass sie auch folgenden Generationen in einem fruchtbaren Zustand übergeben werden können.
Bodenfruchtbarkeit geht in hohem Maße einher mit dem Humusgehalt. Böden mit einem hohen Humusgehalt speichern viel CO2, und sind in der Lage, mehr Wasser und Nährstoffe zu binden. Sie verhindern die Erosion von fruchtbaren Oberböden und den darin enthaltenen Nährstoffen. und leisten mit der Speicherung von Kohlenstoff einen flächendeckenden Beitrag gegen den Klimawandel. In Deutschland gibt es Versuche, die erhebliche Ertragssteigerungen bei Einsatz von Terra Preta im Garten- und im Ackerbau belegen.
Terra Preta heißt übersetzt „schwarze Erde“. Der Begriff kommt von Südamerika, wo die Indios mit einer extrem humusreichen Erde wirtschaften um dadurch Erosion vermeiden und dauerhaft hohe Erträge zu erwirtschaften. Neben der Humusanreicherung speichert Terra Preta auch Kohlenstoff aus dem Kohlendioxid, den die Pflanzen aus der Atmosphaäre aufgenommen haben. Damit könnte Terra Preta auch ein Mittel im Kampf gegen den Klimawandel sein.
Veranstalter: Bioland Oberfranken, KLVHS Feuerstein, Energie- und Klima-Allianz Forchheim, Diözesansachausschuss Umwelt, Diözesansachausschuss Land/Umwelt der Erzdiözese Bamberg, Vlf Oberfranken, BBV Oberfranken
Ort: Katholische Landvolkshochschule Feuerstein
Donnerstag, 05. März 2015, 19:30 Uhr
Referenten: Daniel Fischer, Universität Halle; Sitki Kurhan, Fachreferent; Franz Friedrich, Landwirtschaftsmeister
Leitung: Klaus Schwaab, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Bamberg